Das Mut-Paket zum selber schnüren

Angebote für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf

Gerade weil Mädchen und Jungen mit Förderbedarf besonders häufig sexualisierte Gewalt erleben, möchten wir Sie mit unseren Angeboten motivieren, dieses „heiße Eisen“ anzufassen und frühzeitig mit der Stärkung der Persönlichkeit zu beginnen.

Förderschulen können mit tragfähigen Konzepten den Schutz der Kinder effektiv verbessern. Oft verbringen Kinder und Jugendliche mehr Zeit in ihren Förderzentren als in ihrer Familie oder ihrer Wohngruppe.

Die Förderschule ist also auch gleichzeitig eine Anlaufstelle bei Problemen und Fragestellungen.
Um sich vor sexueller Gewalt schützen zu können ist ein alters- und entwicklungsgerechtes Wissen zum Umgang mit der eigenen Sexualität und dem eigenen Körper sehr wichtig.

Sexuelle Bildung ist deshalb immer ein elementarer Bestandteil unserer präventiven Arbeit. Alle unsere Angebote richten sich an die pädagogischen Fachkräfte (Teamfortbildung), die Eltern (Elternabend) und die Kinder und Jugendlichen (Kinderveranstaltungen).

Die Programme Ich bin doch keine Zuckermaus“ und  „In mir wohnt eine Sonne“  sind durch ihren hohen musikalischen Teil besonders gut im Förderbereich einsetzbar. Die Lieder und Geschichten faszinieren Kinder und Jugendliche je nach Entwicklungsstand bis in die 7. Klasse hinein.

Wenn Sie nachhaltig etwas für die Verankerung präventiver Inhalte in Ihrem pädagogischen Alltag tun möchten, empfehlen wir Ihnen unser MuT-Paket zum selberschnüren.

Vorteil: Das MuT-Paket zum selberschnüren kann flexibel an die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtung angepasst werden. Es richtet sich an die unterschiedlichen Entwicklungsstufen von Mädchen und Jungen bis zu erwachsenen Männern und Frauen.

  • Basis Bausteine: 

1.     Elternabend: (ca. 1,5 Stunden)

informiert über die Erscheinungsformen und Auswirkungen sexualisierter Gewalt und zeigt Wege auf, wie Mädchen und Jungen sich in ihrem Alltag individuell schützen können. Eltern erfahren wie sie Inhalte zum eigenen Körper und zur Sexualität entwicklungsgerecht und spielerisch vermitteln können.

 

2.     Teamfortbildung: (mind. 3 Stunden)

zeigt Lehrkräften, PädagogInnen, wie sie präventive und sexualpädagogische Inhalte in ihrem Erziehungsalltag verankern und begleitet die TeilnehmerInnen bei den ersten Schritten zur Erstellung eines Schutzkonzeptes. Umfangreiche Materialien und Kopiervorlagen sowie Lieder und kreative Methoden motivieren zu einem freudvollen Umgang mit dem Thema.

 

3.     Intensiveinheiten mit den jeweiligen Gruppen: (1 Einheit = 1,5 Stunden)

        Gruppenzusammenstellung nach Entwicklungsstand, mit Beginn der Pubertät auch nach Geschlecht (max. 15 Personen)

Spielerisch und musikalisch kommen die Schülerinnen und Schüler in Berührung mit den unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten: Gefühle, Grenzen, Geheimnisse, Hilfe holen, Körperwissen und Sexualität.

Sie lernen einen Schutz-Rap und üben das Nein-sagen.
Schülerinnen und Schüler werden in ihren Kompetenzen und ihrem Recht auf selbstbestimmte Sexualität und Hilfe zu holen bestärkt.


Der Umfang der
Intensiveinheiten kann je nach Bedarf gewählt werden.

 

  • ergänzende Bausteine:

(Infos zu den Programmen finden Sie unter den jeweiligem Link)

1.      Auftaktveranstaltung:

Als Einstieg in ein Projekt eignet sich folgendes Programm: Ich bin doch keine Zuckermaus 

 

2.      Abschlussveranstaltung:

Hier eignet sich das Mutmachkonzert: In mir wohnt eine Sonne 

 

  • unsere Methoden und Arbeitsmaterialien:

Wir arbeiten möglichst viel mit Rollenspielen und Bildern, so dass sich die Inhalte allen erschließen. Theater eröffnet eine Vielzahl an Ausdrucksmöglichkeiten ohne Sprache.

Singen gelingt oft auch Menschen mit Sprachschwierigkeiten. Melodie und Rhythmus sprechen alle Sinne und das individuelle Körpergefühl an.

Berührungen richten sich nicht an ein Gegenüber, sondern werden zunächst als eigene Körperberührung wahrgenommen.

Um ein Gefühl für persönliche Grenzen zu bekommen, arbeiten wir mit sichtbaren Grenzen wie z.B. Seilen, Bändern etc.

Der Kinderschutz-Rap verinnerlicht rhythmisch die Schutzbotschaften. Schutz-Rap

Mit Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen arbeiten wir mit den Materialien „Richtig wichtig – Stolz und stark“ von Wildwasser Würzburg e.V. und „Herzfroh“ von Ahia Zempp. Sie war eine der Pionierinnen beim Erschaffen von Präventionsmaterialien für Menschen mit Förderbedarf.

Als Körpermodelle benutzen wir die sexualpädagogischen Modelle von Paomi“.
Das sind original nachgenähte Geschlechtsteile, die sich anfassen lassen und so sinnesfreudiger als ein schematisches Körperbild zum Fragen anregen.

Zielgruppe: Fördereinrichtungen
technischer Bedarf: Flipchart, Medienkoffer, OHP
   
Preise auf Anfrage